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Von der Skizze zur Druckgrafik

Mit dem Skizzenbuch unterwegs bin ich auf der Suche nach Inspiration und finde Motive, die mich in ihrer Form und ihrem Inhalt nach ansprechen. Die bringe ich mit Bleistift oder Fineliner aufs Papier. Dabei geht es mir zum einen um das Zeichnen vor der Natur oder einfach von Gegenständen, die ich bei Spaziergängen finde und die draußen so rumliegen.

Zum anderen dient mir das Outdoor - Skizzieren dazu, meine Wahrnehmung für Natur und Umwelt zu schärfen und dabei Fragen zur Komposition zeichnerisch zu untersuchen. Neben Naturmotiven interessieren mich unter anderem technische Sujets wie bspw. alte Schiffskörperteile eines Schaufelradbaggers am Lankenauer Höft in Bremen.

Der Gedanke, aus Skizzen künstlerische Druckgrafiken herzustellen, fasziniert mich schon seit langem. Ausgewählte und überarbeitete Skizzen übertrage ich manuell auf einen Druckstock (Holz, Linoleum, Zink- oder Kupferplatte, Litho-Stein). Dazu gehören Tätigkeiten wie das Ätzen der Metallplatten mit Säuren, das Einkratzen von Linien und Schraffuren mit Radiernadeln, das Bearbeiten von Holz- oder Linoleumplatten. Die fertigen Druckstöcke drucke ich in kleiner Auflage mit Druckpressen auf Büttenpapiere.

Darüber hinaus entsteht beim Drucken selbst für mich etwas Neues. Die Reflexion über den ersten Druck, wie gut Motiv und Farben zusammen passen oder Korrekturen am Motiv erforderlich sind, bringt mir neue Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich für die weitere Entwicklung meines künstlerischen Ausdrucks nutze.

 

Denn: Man weiß vorher nicht genau, wie der fertige Druck aussehen wird. So gibt es eine Reihe von Faktoren, die beim Anfertigen einer guten Druckgrafik zu berücksichtigen sind: Tiefe und Dauer der Ätzung, Farbauftrag und Auswischen der Platten, Stärke der Tusche auf dem Litho-Stein, Reduktionsschnitt oder Druck mit mehrern Linolplatten usw. Das alles ist für  mich das eigentlich Spannende an der künstlerischen Druckgrafik.


More than jazz

Nach wie vor hege ich eine besondere Vorliebe  für den zeitgenössischen Jazz. In den 70ern und 80ern spielte ich selbst Tenor-Saxophon und studierte am Berkley College of Music in Boston/USA. Kernelemente des Jazz sind für mich die Improvisation und das kreative Zusammenspiel in einer Combo. So lag es für mich nahe, diese Aspekte des Jazz einmal gestalterisch und druckgrafisch auszudrücken. 2015 habe ich begonnen, das in meinen Jazz - Lithografien, Radierungen und Skizzen umzusetzen. Die Lust am Improvisieren hilft mir u.a. dabei, Zufälligkeiten - beispielsweise im Umgang von Litho-Tusche oder beim Foto-Transfer - auf dem Litho-Stein zuzulassen und als neue Erfahrung anzuwenden.

 


Werkstätten für künstlerische Druckgraphik

 

 Die druckgrafischen Arbeiten führe ich in folgenden Werkstätten durch:

  • Druckwerkstatt Klaus Zwick, Lithografie, Tiefdruck; Haus am Deich, Bremen
  • Druckwerkstatt Jan Carstensen, Hoch- und Tiefdruck; Bremen
  • Werkstatt für manuelle Drucktechniken, Bogdan Hoffmann, Hochschule Bremen
  • Druckwerkstatt Udo Steinmann, Hoch- und Tiefdruck; Künstlerhaus Güterbahnhof, Bremen
  • Werkstatt für Druckgrafik, Eva Pietzcker; Berlin